Donnerstag, 4. Oktober 2012

ach wie gut...

manchmal geht es einem so gut, das kann man schier gar nicht mehr glauben.
da muss man angst haben, dass das dicke ende irgendwann mal kommen wird.

alles läuft prima,
das kind ist zum anbeissen lieb und knuffig, bringt ein wort nach dem anderen raus und bringt einen pausenlos zum staunen,
das bißchen haushalt, ach das ist gar nicht so schlimm,
die kleinen kreativen plänchen gehen mir so einfach von der hand und auch die zukünftigen vorhaben sind gut vorgeplant.

heute morgen sieht das wetter draussen gar nicht schön aus.
wie gut, dass wir von drinnen nach draußen schauen dürfen und nicht umgekehrt.
den ganzen vormittag haben wir gespielt und bücher angeschaut, kleine früchtchen hin und hergeräumt und zwischendrin ist sogar noch luft für das bißchen haushalt - prima.

nach dem mittagschlaf will ich mit jo besorgungen machen gehen. da habe ich mich nicht mehr so wohl in meiner haut gefühlt.
draussen windet es und es sieht schmuddelig aus, schon beim gedanken an draußen läuft mir die gänsehaut über den rücken - huuuäääääääää....
also ganz dick anziehen! wie im tiefsten winter - schicht über schicht - verlassen wir unsere gut gewärmte wohnhöhle.

schnell ins auto und los. mit jeder station ziehen wir eine weitere schicht aus. so schlimm ist es gar nicht, obwohl uns der wind heftig um die ohren weht. jo kann manchmal gar keine luft mehr holen, so stark weht ihr der wind ins gesicht. sogar ihre spärliche haarpracht wird vom wind bewegt, das sieht lustig aus!

endlich daheim angekommen ist es noch so schön, dass wir noch ein bißchen mit dem bobbycar im hof herumfahren. die dunkelgrauen wolken sind noch sehr weit entfernt.
hui, der wind pfeift uns um die ohren
   - - -   ---  hui  --  -- ----- - - -
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bald merke ich, wie sich immer wieder so ein kleiner tropfen an der nasenspitze zeigt. jetzt aber hurtig rein in die gute stube.
die schichten wieder eine um die andere ausziehen und erstmal die nase putzen.
gerade rechtzeitig: draussen regnet es und schon wieder kommt dieses gefühl von geborgenheit und sicherheit hier drinnen auf.
ich schaue zufrieden raus und jo knabbert schon gedankenverloren an ihrem keks herum. sie denkt schon gar nicht mehr an das vergangene, sondern nur noch an ihr aktuelles projekt: ihr keks, hmmmmm lecker!

so gut geht´s und hier!
...wann kommt das dicke ende?


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