Donnerstag, 7. August 2014

griesnudeln - erinnerungen an meine eigene kindheit

der alltag drüppelt so vor sich hin....
er ist einerseits strukturiert und folgt einem bestimmten rhythmus und andererseits gibt es viele momente, die mir flexibilität und spontaneität abverlangen.

struktur heißt bei uns
spatzl morgens spätestens um 9 uhr in den kindi bringen
sie mittags wieder abholen, dann mittagessen
abendessen plus minus 18 uhr
und um 20 uhr ist matratzen-horchdienst angesagt
danach feierabend, sofern unser karöttchen es zulässt.

der "strenge" rhythmus hilft mir und auch der ganzen familie sich zu orientieren. natürlich sind wir am wochenende nicht ganz so streng und leben auch mal so in den tag hinein.....
alles was sich ausserhalb dieser zeiten abspielt, lassen wir (mehr oder weniger) relativ spontan auf uns zukommen. das nimmt mir den druck, das vorgenommene pensum auch wirklich zu schaffen und lässt mich auch mal spontan auf die wünsche und bedürfnisse der kleinen (und manchmal auch meine eigenen) einzugehen.

vormittags in meiner "freien" zeit wurschtle ich so vor mich hin bis dann wieder der gang zum kindi ansteht. kurz vorher noch ein kleiner gedanke an das mittagessen.... oh nein, was mache ich heute?
schon wieder vespern? ach, neeee....

neulich schwelgte ich so in kindheitserinnerungen und mir fiel ein, dass wir bei unserer oma manchmal griesnudeln zum mittagessen bekamen.


die sind so einfach zu machen.
aufgrund der vorliebe meiner tochter zu knusprigen sachen konnte das gericht nur erfolg haben.
und es schlug ein.


ganz schnell kann man die griesnudeln, wenn man vom vortag noch nudeln übrig hat. bei uns hier waren es schwäbische knöpfle.
in einer pfanne 4el gries mit etwas butter hellbraun knusprig anbraten. die nudeln dazu geben. sobald die nudeln auch warm sind kann´s losgehen.
eine portion auf den teller, etwas zucker drauf streuen und knuspern!
wer möchte kann auch apfelkompott dazu essen oder ein glas milch.


ob sich meine kinder dann mal an dieses gericht erinnern werden?

Mittwoch, 6. August 2014

nachtisch im glas


was soll ich euch sagen.....
der knoten ist erst mal geplatzt.

je weniger druck ich mir mache, desto besser läuft´s.
und deshalb kann ich euch auch an diesem leckeren nachtisch teilhaben lassen, den ich neulich für einen runden geburtstag gemacht habe.


zweierlei varianten:
am vortag habe ich einen brownieteig gebacken.
300g schokolade mit 250g butter schmelzen, abkühlen lassen.
4 eier mit 250g weißem zucker und 150g braunem zucker schaumig schlagen.
die abgekühlte schokolade in die eiercreme geben, 
200g mehl und 2 tl backpulver unterheben.
ca. 30min bei 200°C backen. 
über nacht durchziehen lassen.

am nächsten tag die browniemasse in die gläser bröseln.
den pudding habe ich selbst gekocht.
500ml milch mit 1 pckg vanillezucker erwärmen bis am rand blasen aufsteigen.
in der zwischenzeit 2 eier mit 125g feinem zucker und 2 el mehl hell aufschlagen.
die eimasse langsam in die milch leeren, dabei gut durchrühren bis die milch eindickt.
etwas abkühlen lassen, gelegentlich durchrühren, damit sich keine haut bildet.

nun den pudding in die gläser geben.
blaubeeren pürieren und ebenfalls in die gläser füllen.
(damit nicht zu lange warten, da die pürierten blaubeeren eine ganz feste konsistenz bekommen, weiß jemand warum?)
mit einem klecks sahne und einer brombeere dekorieren.


 die helle variante ist einfacher.
zerbröselte kekse bilden die unterste schicht im glas.
darauf kommt eine masse aus 400g geschlagener sahne, 250g mascarpone, 1pckg vanillezucker, puderzucker nach eigenem belieben und verschiedenen früchten. 
ich habe himbeeren, blaubeeren und eine halbe dose dosenpfirsiche genommen.
die restlichen pfirsiche pürieren und mit etwas apfelsaft (oder der flüssigkeit aus der dose) flüssiger machen. dieses fruchtpüree bildet die oberste schicht.
darauf ebenfalls ein klecks sahne und eine blaubeere dekorieren.



einen guten appetit!