wie wir mit den kindern ein wunderschönes geschenk gezaubert haben
chemie und physik, naja, das waren nicht gerade meine lieblingsfächer in der schule!
als ich dann diese individuellen windlichter in einer zeitschrift entdeckt hatte,
war ich von diesem verfahren beeindruckt.
wollt ihr mal schnuppern?
das verfahren ist ganz simpel!
man braucht dazu:
1 oder mehrere gläser oder glasgefäße
grobes meersalz
wasser
geduld und durchhaltevermögen
also es ist ganz einfach.
wir haben ein altes joghurt-glas genommen, 2 tl meersalz hineingefüllt, mit wasser eingeweicht.
das salz soll nass sein, es soll aber auch nicht vollständig mit wasser bedeckt sein.
an einem warmen ort soll das wasser verdunsten.
wir entschieden uns für unseren ofen. der steht zentral, so bleibt das experiment immer im blickfeld. und er sorgt auch beständig für wärme, so dass der prozess des verdunstens immer angeregt wird.
denn das verdunsten bewirkt, dass sich die im wasser gelösten salzkristalle die innenwände heraufarbeiten. so entsteht diese vereiste optik.
jeden tag haben wir einmal nachgegossen und immer wieder beobachtet,
wie sich die weiße schicht ausbreitet. regelrechte wettkämpfe sind daraus entstanden. und es war total interessant mitanzuschauen, wie die kristalle wachsen.
voller stolz konnten die mädels nach einer woche noch für jeden beschenkten eine kleine weihnachtskugel und ein schnes schleifchen dazu aussuchen. zusätzlich geschmückt mit einem grünen zweig durften die mädels das glas in einer folientasche verpacken.
damit die beschenkten auch die entstehungsgeschichte dieses windlichtes erfahren, schrieb ich noch zusammen mit einem gedicht über zeit ein paar zeilen zur erklärung.
voller stolz überreichten die mädels ihre geschenke.
die geschenke, die sie liebevoll betreut hatten in ihrer entstehung. ja, regelrecht mitgefiebert hatten, wenn die gläser besonders schnell vereist waren oder gebangt hatten, als das ein oder andere glas zurückgeblieben war. sie hatten gelernt dranzubleiben an einer sache, fürsorge entwickelt.
so ein windlicht kann man noch lange benutzen, jetzt, wo sich der winter nochmal von seiner rauen seite zeigt. jetzt, wo die abende noch immer dunkel sind und so ein kleines licht ein wenig behaglichkeit in die warme stube zaubert.
macht es euch noch gemütlich!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen