Montag, 29. Juni 2015

mein alltag ist ihre kindheit

in diesen tagen gehen mir immer wieder ein paar gedanken durch den kopf

während ich die meistgenutzten geräte hier in unserem haushalt fülle (waschmaschine, spülmaschine und kühlschrank) mache ich mir nen kopf über meinen alltag, also genauer gesagt, über den alltag und die kindheit meiner kinder.....
angefangen hatte alles mit:


süßigkeiten
und die erinnerungen, die sie in mir hervorriefen:
an meine eigene kindheit.
an die zeit vor meinem siebten oder achten lebensjahr kann ich mich nicht aktiv erinnern.
die zeit danach wird mir gerade immer wieder präsenter. auch, weil ich durch zufall ein paar alte schülerkalender, aufkleber-alben und über facebook eine alte schulfreundin aus der grundschule wiedergefunden hatte....
immer wieder erinnere ich mich an die schöne zeit als kind.
an die kinder auf dem fußballplatz,
an den bach, den wir erkundeten und
die bäume und büsche, die uns immer wieder kleine abenteuer bescherten,
an das freibad, das nur wenige gehminuten von uns daheim entfernt war,
an die "gemütlichen nachmittage" mit meinen mädels,
an fahrradausflüge in unseren schrebergarten oder zu den rehen im wald,
grillen auf der jungviehweide mit ganz vielen verwandten,
...
....
es sind nur schöne erinnerungen, die mir in den sinn kommen.
im nachhinein ist da kein frust, keine erinnerung, die ich als schlecht betiteln würde.


und dann denke ich weiter:
sind meine kinder auch so glücklich?
was vermittle ich ihnen, wie gestalte ich ihre kindheit?
so, dass sie sich später auch nur positiv daran erinnern?

manchmal, wenn der alltagsfrust etwas überhand nimmt und ich mit meinen nerven fast am ende bin, zweifle ich daran. es kostet kraft, die zicken und macken auszuhalten. 
da tun mir immer und immer wieder gespräche mit muttis mit den selben "problemen" gut. zu wissen, es geht auch anderen so. nicht nur meine große ist so schwierig, uneinsichtig und bockig.
dabei bin ich diesen gesprächen über schlaf, essen, kinderkram manchmal echt überdrüssig. ich hasse es, wenn ich in dieses muster verfalle und über den rhythmus der kleinen spreche und darüber, wie die eine oder andere sache gut oder schlecht ist. ich möchte das einfach mal lassen!
bitte mal über andere sachen sprechen! aber über was denn? was ?
und wenn sich ein gespräch doch wieder in diese eine bestimmte richtung entwickelt, bin ich doch wieder mit herzblut dabei. wie beruhigend, dass ich nicht alleine bin auf weiter flur.
schließlich bin ich tatsächlich gerne mutti. ich mag es und ich versuche es mit jeder faser meines körpers zu geniessen. das gelingt nicht immer, aber meistens doch.
ich darf daheim sein und die zeit mit meinen mädels verbringen. in den tag hineinleben (wenn es die drei geräte zulassen), mit den mädels den garten erobern, ihnen die welt zeigen.
auch wenn es mich nerven kostet, wenn die große mal wieder ihren eigenen kopf hat.
alles so laufen muss, wie sie es möchte.
süßis ohne ende naschen möchte. 
quasselt ohne punkt und komma. 
trödelt ohne ende.
mal wieder nicht einschlafen möchte und alles andere wichtiger ist, 
als mir den ersehnten feierabend zu gönnen.

 
und wenn es nur einmal lacht, dann ist alles vergessen! hehe. 
eine stufe weiter sind wir schon:
"mama, ich hab dich lieb!"
dann ist alles wieder - für eine weile - gut.
schnell noch ein bißchen was süßes und schon geht´s weiter. 

was habt ihr früher so gerne genascht?
was erinnert euch an eure kindheit?






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